Dessau Marienkirche
Köthen
Galerie play – still and motion image, Berlin-Mitte
Dessau, Köthen, Bernburg nach der Wende – eine Region, die kurzzeitig aus der Peripherie ins öffentliche Interesse gelangt, um bald danach wieder darin zu versinken. Das Gesicht der Region zeigt Spuren, Narben, die der Krieg und die Nachkriegszeit hinterlassen haben.
Die Geschichte von zwei deutschen Staaten treffen aufeinander. Die Zeit des Umbruchs scheint noch anzudauern, aber neue Ansätze werden sichtbar. Die spezielle Problematik zeigt sich darin, dass die Region mit Geschichte vollgeladen ist:
von Junkers über Weill und das Bauhaus über die Pläne für die Reichsgauhauptstadt bis heute. Sie hat ein gespaltenes Verhältnis zu ihrer eigenen Geschichte. Erst jetzt ist sie dabei, selbstbewusster mit dem widersprüchlichen Erbe der Vergangenheit umzugehen.
In der Videoinstallation geht es um „Stadtlandschaften
im Übergang“, um die Frage, wie sich die Situation heute darstellt. Jugendliche äussern sich zu ihren Perspektiven. Zu Wort kommen aber auch Zeitzeugen, die die Wende aktiv miterlebt haben.
Unter Verwendung von dokumentarischem Material (Ausschnitte aus Propagandafilmen, Bändern aus TV-Archiven, wie eigenen Materialien und Interviews), ist ein subjektives Portrait der
Region entstanden.parallel durch mehrere zeitliche Ebenen hindurch, die Geschichte der Region verfolgt werden. Der Betrachter sitzt mittendrin.